Das Beste daraus machen
Dank moderner Technik wird Abfall zum Rohstoff

„Wir alle produzieren ständig Müll … und danach wollen wir am liebsten nichts mehr davon hören“, erklärt Christoph Atzwanger. Müll existiert aber. Fast eine halbe Tonne pro Kopf und Jahr produzieren wir an Abfall. Und immer, wenn er nicht gesammelt wurde, gab es hygienische und gesundheitliche Probleme.

Natürlich ist es ein Gebot der Stunde, den Abfall zu reduzieren, Verpackungen einzusparen, zu trennen. Aber ein Rest bleibt – immer. „Es ist ein urbanes Märchen, dass Abfall komplett verschwindet,“ betont der geschäftsführende Verwaltungsrat.

Deshalb hat ATZWANGER eine ganze Reihe von Anlagen im Portfolio, um das Beste aus dem verbleibenden Müll herauszuholen. Von den Sortieranlagen über die Vergärung bis hin zur Müllverbrennung reicht die Angebots-Palette.

„Nur Deponien und die Müllsammlung gehören nicht dazu“, meint Christoph Atzwanger, „denn wir fangen da an, wo andere aufhören. Abfall ist für uns ein wertvoller Rohstoff.“

Drei Arten der Abfall-Behandlung und Transformation

 

ATZWANGER bietet Lösungen für die mechanische Behandlung, die biologische Transformation (Bakterien machen die Arbeit) und die Thermische Verwertung.

Ein erster Schritt sind Sortieranlagen: Sie trennen den Müll – was Wert hat und recycelbar ist, wird herausgefiltert. Früher sortierte man manuell, in Entwicklungsländern ist dies auch heute noch üblich.

ATZWANGER plant maßgeschneiderte, technisch anspruchsvolle Anlagen. Denn, was recycelt werden kann, hängt vom Kontext ab:  In manchen Ländern etwa ist Eisen extrem wertvoll, in anderen nicht – entsprechend werden Sortieranlagen konzipiert. Dabei kommen inzwischen auch optische Separatoren zum Einsatz, die schier unglaubliche Unterschiede erkennen können, z.B. sogar die Art des Kunststoffes.

Grundsätzlich werden bei der Weiterverwertung von Abfall 2 große Ströme unterschieden: organische und anorganische Abfälle. In Südtirol erfolgt diese Sortierung – theoretisch – bereits in den Haushalten: Es gibt die Biomüll-Tonne. Wird in den Haushalten gewissenhaft getrennt und sauberer Biomüll abgeliefert, kann auch ein ordentliches Endprodukt entstehen: der Kompost. „Allerdings wäre es manchmal besser, wenn die Trennung Maschinen übernehmen würden,“ schmunzelt Atzwanger.

Neben Kompostieranlagen bietet ATZWANGER noch eine weitere Verwertungsmöglichkeit für Biomüll: Biogas-Anlagen.

Bleibt noch der Restmüll, jener weder recycel- noch umwandelbare Teil des Abfalls: Hier gibt es nur noch eine Möglichkeit, einen Wert herauszuholen: die Verbrennung. Einmal wir dadurch das Volumen extrem reduziert – um 75-80 Prozent­–, zum anderen entsteht daraus Energie – zum Beispiel Fernwärme wie in Bozen.

„Wir arbeiten in Bereich Abfalltechnik mit 2 Marken“ erklärt Christoph Atzwanger „die thermische Verwertung wird unter ATZWANGER angeboten, die mechanische und biologische unter der Marke ECOMASTER mit Sitz in Palmanova.“